Ich
verstehe mich als psychologisch gebildete und erfahrene Begleiterin
in einem Prozess, in dem Menschen ihr eigenes Expertentum für sich
selbst und ihre Lebensgestaltung (wieder)entdecken.
Wenn ein Mensch – ganz gleich wie jung oder alt er ist – als kompetentes, selbstbestimmtes, soziales und gutes Wesen respektiert und ernst genommen wird, hat dies entscheidende Auswirkungen auf das Verständnis von Gewalt, Normalität, Gesundheit, Krankheit und auf die Bewertung von Symptomen und "Verhaltensauffälligkeiten".
Ich betrachte Themen und Aspekte in Gesamtzusammenhängen,
sehe sie im Kontext von Beziehungen und familiären, institutionellen
oder gesamtgesellschaftlichen Strukturen. Ich überlege mir gern Fragen, die unser Bild, das wir wahrnehmen, in einen anderen Rahmen
setzen. Ich begnüge mich nicht
damit, kosmetisch an der Oberfläche "herumzudoktern",
sondern möchte gern bis zur Wurzel hinunterschauen. Ich möchte dazu
beitragen, dass Menschen – sowohl als einzelne einzigartige
Individuen, als auch als lebendige, und sich verbunden fühlende
Gemeinschaft – ihre Ressourcen und gesunden Potenziale entdecken und
mobilisieren können.
Zum Schwerpunkt meiner Tätigkeit wurde bereits vor vielen Jahren die Begleitung von jungen Menschen mit Schulabsentismus und ihren Familien.
Mein
psychologischer Ansatz
ist ressourcen- und lösungsorientiert (konzentriert sich auf die
Stärken, Ressourcen, Fähigkeiten und positiven Eigenschaften einer
Person oder eines Systems, anstatt auf deren Defizite oder Probleme)
sowie humanistisch (ganzheitliche Betrachtung des Menschen mit seinen
Bedürfnissen, Gefühlen und Zielen, sowie als aktives,
eigenverantwortliches und zur Selbstverwirklichung strebendes Wesen).
Daher ist meine Grundhaltung von Respekt geprägt (positive
Wertschätzung, Empathie und Authentizität sind dabei wichtige
Aspekte). Der humanistische Ansatz prägt den Blick auf die
verschiedenen für die Betrachtung der Situation eines jungen
Menschen relevanten Bereiche: Psychologie (Betonung der
Selbstheilungskräfte des Menschen und der Bedeutung positiver
Beziehungen für die psychische Gesundheit), Pädagogik (Wertlegung
auf die individuelle Förderung des Schülers, seiner
Selbstständigkeit und Kreativität) und Therapie (basierend auf den
Prinzipien der Selbstreflexion und Selbstverantwortung). Der
humanistische Ansatz an sich bietet einen positiven und ermutigenden Blick auf den Menschen, der seine Fähigkeit zur Selbstgestaltung und
zur Entfaltung
seines vollen Potenzials betont. Weiterhin ist mein Ansatz
gewaltbewusst und diskriminierungssensibel (sich der verschiedenen
Formen von Diskriminierung bewusst und darauf achtend, diese zu
vermeiden oder abzubauen sowie sich aktiv für eine inklusive und
gerechte Behandlung aller Menschen einzusetzen) insbesondere hier die
Diskriminierungsform Adultismus betreffend.
Meine formale Ausbildung
Studium
Diplom-Psychologie in Gießen
Weiterbildung
Systemische (Familien)Therapie und Beratung bei der MAGST in
Heidelberg
Fortbildung
PEP®(nach Dr. Bohne)